Verhaltensregeln für alle Teilnehmer an Veranstaltungen von Zunft und Zeug
- Der Darstellungszeitraum von Zunft und Zeug erstreckt sich vom Ende des Spätmittelalters bis hinein in die Renaissance, d.h. von den Jahren des Herren 1450-1550. Alle Teilnehmer sollten Ihre Ausrüstung dieser Epoche anpassen.
- Alle Mitglieder des Vereins sind gleichberechtigt, somit auch gleich stimmberechtigt.
- Titel, welche am Turnierplatz oder zum Spiel an der Tafel getragen werden, gelten während des Zeitraumes der jeweiligen Veranstaltung.
- Jeder Teilnehmer sollte so authentisch, wie es ihm möglich ist, auftreten. Die anderen Teilnehmer der Veranstaltungen werden bei Problemen oder Fragen gerne helfen.
- Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, dass alle Teilnehmer für die Sauberkeit und die Arbeiten im Lager verantwortlich sind. Jeder sollte sich dementsprechend einbringen.
- Da Reiter(innen) mit Pflegearbeiten und vielfältigen Reitaufgaben beschäftigt sind, sollte es klar sein, dass ein größerer Teil der Lagerarbeit vom Rest der Anwesenden erledigt wird. Sollte das nicht erwünscht sein, so kann jeder für sich selbst entscheiden, ob er an der Veranstaltung teilnehmen möchte.
- Als Richtlinie für Sauberkeit sollten wir Fotos vom Lager nehmen. Sind bei diesen keine modernen Gegenstände zu sehen und sehen diese aus wie es vor 500 Jahren gewesen sein könnte, so haben wir gute Arbeit geleistet (Plastikflaschen, Rauchen etc.).
- Um die reiterliche Sicherheit für die Teilnehmer sowie die Zuschauer zu verbessern, werden verschiedene reiterliche Grundsätze von uns eingeübt, sowie vor der Veranstaltung an Gastreiter und Helfer weitergegeben. Diese sind zwingend einzuhalten.
- Sollte jemand mit der Art und Weise des Trainings oder mit den Anweisungen des Trainerstabs nicht einverstanden sein, so kann er dies gerne mit den Verantwortlichen besprechen. Wir werden versuchen die Anliegen so weit wie möglich zur Zufriedenheit Aller zu erledigen.
- Beschwerden sollten bei der Vorstandschaft vorgetragen werden. Diese wird dann entscheiden, wie damit umgegangen wird.
- Auf dem Turnierplatz sollten keine spitzen und scharfen Gegenstände getragen werden (Essbesteck, Messerund Dolche etc).
- Um einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltungen zu gewährleisten sollte jeder Reiter, soweit möglich, einen Knappen mitbringen, welcher ihm helfend zur Seite steht.
- Jeder Akteur muss eine gültige Haftpflicht- sowie eine Pferdehaftpflichtversicherung besitzen.
- Auseinandersetzungen und Meinungsverschiedenheiten werden nicht lautstark auf dem Turnierplatz ausgetragen. Nach der Veranstaltung ist genügend Zeit um dies im Lager, wie auch immer, zu regeln.
- Die teilnehmenden Pferde werden nicht geschlagen. Sollte dies ein Reiter nötig haben, so wird er von uns (Schiedsrichter) gemaßregelt, bzw. von den Veranstaltungen ausgeschlossen.
- Da unser Sport gefährlich genug ist, sollte die Sicherheit von Pferd und Reiter immer oberste Priorität besitzen. In Grenzsituationen sollte deshalb der Sicherheitsgedanke immer im Vorrang stehen.
- Da jeder Reiter eine Waffe (wenn auch aus Holz) benutzt, werden Kolbenturniere ab sofort nur in voller Rüstung geritten, das heißt mit vollständigem Armzeug und Plattenhandschuhen. Sollte dies nicht der Fall sein, sind unsere Schiedsrichter angewiesen, den Teilnehmer nicht antreten zu lassen. Trotzdem werden alle Teilnehmer versuchen, ihr Gegenüber nicht zu verletzen. Jeder möchte am Montag wieder seiner geregelten Arbeit nachgehen. In erster Linie sollte das Turnier zur Unterhaltung der Zuschauer ausgetragen werden. Persönliche Unstimmigkeiten haben auf dem Turnierplatz nichts zu suchen.
- Turniere werden nur mit Turnierleitung geritten, welche das Recht hat, das Turnier zu unterbrechen, bzw. einzelne Reiter vom Turnier auszuschließen.
- Zum Training ist immer ein Helm, sowie der Harnisch mitzubringen. Falls ein Ritter nicht mit trainieren will, so sollte er einige Tage vor dem Training Bescheid geben.
- Trainings und Veranstaltungen werden nicht unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln bestritten.
- Gemeinschaftsbereiche, ohne welche die Lager nicht möglich sind ( Gemeinsamer Unterstand, Mannschaftszelt , Turnierplatz,…) bauen wir ab, bevor die eigenen Zelte und Ausrüstungsgegenstände, abgebaut werden.
- Sollte ein Übernachtungsgast keine Zeit haben, um am Sonntag abzubauen, sollte er sich überlegen, ob er das restliche Wochenende mit lagert. Auch alle anderen müssen sich diese Zeit nehmen. Dies gilt nicht für Tagesbesucher oder geladene Gäste zur Tafel.
Die Vorstandschaft von Zunft und Zeug